Follow The Pretty Horses.

Ein Einblick in die erste Demo Tape Session und die Entstehung von Tape Face Poster #1 mit Ash Radford

Demo Tape Sessions: Wo Talent auf High-End-Produktion trifft

Manche Projekte entstehen durch langes Planen, andere tauchen einfach auf – so wie ein genialer Song mitten in der Nacht. Die "Demo Tape Sessions" in den LITTLE BIG BEAT STUDIOS in Eschen, Liechtenstein, gehören definitiv zur ersten Kategorie. Sie sind das Ergebnis meiner intensiven Vorarbeit als Mitinitiator und Creative Producer in Zusammenarbeit mit LITTLE BIG BEAT STUDIOS und der VP Bank. Schon bei der Entwicklung und Umsetzung der ersten VP Bank Session mit Jan SEVEN Dettwyler war es unsere gemeinsame Absicht, Talenteförderung als Kernelement langfristig einzubauen. Das Ziel? Jungen Talenten eine Plattform geben, auf der sie ihre Musik in einem professionellen, aber intimen Umfeld aufnehmen können – roh, echt, ungeschliffen. Es soll kreatives Potenzial sichtbar gemacht und die Förderung von Künstlern im Bereich Musik und Medien auf ein neues Level gehoben werden, indem wir mit unseren interdisziplinären Kompetenzen hochstehende Inhalte produzieren: High-end Audio, Video und Fotografie in Kombination mit kreativem Content Marketing – alles zugunsten der Artists, die sich für die Demo Tape Sessions erfolgreich qualifizieren.

Die Geburt einer Idee: Wenn ein Tape ein Bild malt

Ich wollte einerseits dem Gesamtauftritt der Demo Tape Sessions, andererseits den einzelnen Bands und Artists ein "Gesicht" geben – im wahrsten Sinne des Wortes. Daher entwickelt ich die Idee der "Tape Face Posters". Das Prinzip ist so simpel wie faszinierend: Stell dir vor, du ziehst das Magnetband aus einer Musikkassette – was würde sich auf dem Papier entfalten? Die Antwort: Das Gesicht des Künstlers. Aber das wäre beinahe zu banal. Denn nicht nur das Äussere soll sich zeigen – sondern auch sein Ausdruck, sein Wesen, seine kreative Essenz.

Beim ersten Tape Face Poster, das für Ash Radford entstand, hatte ich ein klares Konzept: Es geht nicht nur um ein Poster, sondern um eine tiefergehende Story. Es geht darum, einen Künstler in all seinen Facetten abzubilden – nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich.

Die erste Version des Posters entstand im Urlaub – am iPad


«Sometimes you have to take the wrong turns to find out there’s no fucking road.»


Kurzer Eindruck von meinem Facetime-Call mit Ash. Seine Aussage erinnert mich an das Gedicht von Robert Frost «The Road Not Taken».

Was treibt dich an?

Ich schnappte mir Ash per FaceTime und stellte ihm meine Lieblingsfrage: Was treibt dich an?

Was folgte, war mehr als nur ein Interview. Es war ein tiefgehender Austausch über Inspiration (Achtung, Klischee: Sie kommt meist nachts oder unter der Dusche, natürlich), über Melancholie und Freude (und wie sie sich gegenseitig befruchten) und über die unglaubliche Energie zwischenmenschlicher Beziehungen, die Ashs Musik beeinflusst.

Dann fiel dieser eine Satz, den ich nicht mehr vergessen konnte: „Follow the pretty horses, they know where.“ Klingt mystisch? Ist es auch. Es geht um Intuition, ums Loslassen, ums Vertrauen ins Ungewisse.


Perfekt für das Tape Face Poster, perfekt für das Demo Tape Projekt, perfekt für das Leben.

Das Poster: Musik zum Anfassen

Ich musste diesen Satz bereits intuitiv im Kopf gehabt haben, als ich im Urlaub begann, das Tape Face Poster zu gestalten. Handgezeichnete Skizzen, ein Holzschnitt per Laser, der dann auf meiner alten Letterpress-Maschine gedruckt wurde – eine Mischung aus Oldschool-Handwerk und moderner Technik. Und am Ende? Ashs Gesicht. Sein Ausdruck. Seine Musik in Form einer einzigen, durchgehenden Linie. Und darunter: „Follow the pretty horses, they know where.“

Es wurde nicht nur ein Bild, sondern eine Botschaft. Eine Erinnerung daran, dass Kunst oft dort entsteht, wo wir sie nicht erwarten – und dass Musik nicht nur gehört, sondern auch gesehen und gefühlt werden kann.

Mehr als nur ein Poster

Schon beim Entwickeln des Posters wurde mir klar: Hier geht es um mehr als nur eine visuelle Spielerei. Die Demo Tape Sessions sind nicht nur Studio Live Sessions, sondern intime Momentaufnahmen von Künstlern, die sich so zeigen, wie sie sind. Die Tape Face Poster erweitern dieses Erlebnis – sie halten die Energie dieser Sessions in einem physischen Werk fest.

Und wie geht’s weiter?

Das ist erst der Anfang. Jede neue Demo Tape Session wird ein neues Tape Face Poster mit sich bringen. Jede Künstlerin, jeder Künstler wird seine eigene Geschichte erzählen – visuell, musikalisch, emotional.


Ash Radford war der erste, aber nicht der letzte. Sein Poster steht als Auftakt für eine Serie, die weit über ein einzelnes Konzert hinausgeht. Es ist die visuelle Reflexion seiner Musik, die Einladung, sich mit Kunst und Kreativität auf neue Weise zu verbinden.

Ein Fazit, das resoniert

Wenn ich dieses Projekt revue passieren lasse, geht es wie fast immer um mein Kernthema: Resonanz. Darum, Verbindungen zu schaffen – zwischen Musik, Kunst und Menschen.

Und vielleicht – nur vielleicht – müssen wir manchmal einfach den hübschen Pferden folgen. Denn sie wissen, wohin.

Das "Making Of" des Posters im Schnelldurchlauf. Für die Umsetzung von den Zeichnungen, über Lasercut, Blei- und Holzschriftsatz bis zum finalen Letterpress-Poster verbrachte ich ca. 4 Tage im Atelier. Meditation pur :)


«Tape Face #1: Ash Radford»

Poster Limited Edition

Letterpress, 49 x 70 cm

50 Ex., signiert

«Demo Tape Session #1: Ash Radford»

Live Session direct to Tape Master Copy